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Nehmen Sie´s leicht! Top Tipps zu weniger Stress im Job
Nehmen Sie´s leicht! Top Tipps zu weniger Stress im Job

Nehmen Sie´s leicht! Top Tipps zu weniger Stress im Job

Wer kennt das nicht: Manchmal vergehen Wochen, in denen es in der Arbeit ruhig zugeht. Der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen und man kann pünktlich Feierabend machen. Doch dann kommt der Tag, an dem plötzlich das Telefon nicht mehr stillsteht, die Mailbox überquillt und der*die Chef*in mit ständig neuen Aufgaben ankommt. Wie lässt sich Stress am besten bekämpfen? Wir haben einige Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie Ihr Stressniveau rasch reduzieren können.

 

Wodurch wird Stress ausgelöst?

Wer glaubt, dass nur Führungskräfte betroffen sind, irrt sich gewaltig: Laut einer Untersuchung leiden in Österreich in Betrieben mit 50 bis 500 Mitarbeiter*innen bis zu 35 % der Beschäftigten unter Stress. Als Hauptursachen werden die folgenden Faktoren genannt:

  • Hohes Arbeitsvolumen: Ein enormes Arbeitspensum und steigende Ansprüche der Vorgesetzten setzen viele Arbeitnehmer*innen unter massiven Druck.
  • Ständiger Termindruck: Eine Deadline jagt die nächste, alles muss möglichst schnell gehen. Arbeitnehmer*innen leben in der Angst, ihre Aufgaben nicht im vorgegebenen Zeitrahmen erledigen zu können.
  • Versagensangst: Die Furcht davor, im Job nicht gut genug zu sein, wirkt lähmend und vermindert das Leistungsvermögen.
  • Unausgewogene Work-Life-Balance: Die Zerrissenheit zwischen Job und Familie sorgt für eine Doppelbelastung.

Hin und wieder mögen Phasen aufkommen, in denen ein paar Überstunden anstehen. Wenn der Druck in der Arbeit aber zum Dauerzustand wird, nagt er an der geistigen und körperlichen Gesundheit. Die Folgen reichen von Schlaflosigkeit über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zum Burn-out. Zum Glück lässt sich das Arbeiten unter Druck zumindest ein Stück weit erlernen. Unsere Tipps helfen Ihnen, dem Stress am Arbeitsplatz zu trotzen und auch in hektischen Zeiten gelassen zu bleiben.

 

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Tipp 1: Setzen Sie sich realistische Ziele und Prioritäten

Der größte Fehler vieler Arbeitnehmer*innen: Sie setzen sich Ziele, die sie im festgelegten Zeitraum unmöglich erreichen können. Planen Sie deshalb lieber mehr Zeit bei der Deadline ein. Dadurch schaffen Sie sich Pufferzeiten für eventuell anfallende unvorhergesehene Aufgaben sowie für Verschnaufpausen zwischendurch. Und: Bevor Sie sich blindlings in Ihre Arbeit stürzen, überlegen Sie sich, welche Aufgaben in welcher Reihenfolge erledigt werden müssen. Erstellen Sie – am besten schriftlich – eine To-do-Liste, auf der Sie Ihre Tätigkeiten nach Wichtigkeit und Termin priorisieren. So behalten Sie den Überblick und können Ihre Aufgaben Schritt für Schritt abarbeiten. Streichen Sie jeden Tag die erledigten To-dos mit einem dicken Stift von der Liste. Sie werden sehen: Das gibt Ihnen nicht nur ein Gefühl der Genugtuung, sondern kurbelt den empfundenen Druck noch um einiges herunter.

 

Tipp 2: Nein sagen und delegieren

Ihr*e Chef*in kommt mit zusätzlichen Aufgaben auf Sie zu, die Sie unmöglich zum gesetzten Termin erfüllen können? Sagen Sie ruhig auch mal „Nein“. Zusagen, die nicht realisierbar sind, führen nur zu Frustration auf beiden Seiten. Scheuen Sie deshalb nicht davor zurück, Ihren Vorgesetzten gegenüber deutlich zu werden.

Ist es zu spät zum Neinsagen? Sie haben übers Ziel hinausgeschossen und sich zu viel aufgebürdet? Dann delegieren Sie. Das heißt aber nicht, dass Sie lästige Aufgaben auf Ihre Kolleg*innen abwälzen sollen. Überlegen Sie sich stattdessen, wer die Kompetenzen und freie Kapazitäten hat, um sich zusätzlicher Arbeit anzunehmen. Nächstes Mal tun Sie dann dafür Ihrem*Ihrer Kollegen*in einen Gefallen.

 

Tipp 3: Legen Sie Ihren Perfektionismus ab

Die meisten von uns möchten ihre Aufgaben gut erledigen und die Erwartungen der Auftraggeber*innen erfüllen. Haben Sie aber das Gefühl, sich jedes Mal übertreffen zu müssen? Dann leiden Sie wahrscheinlich unter Versagensängsten – und unter Perfektionismus. Doch wer nie mit seinem Arbeitsergebnis zufrieden ist, immer weiter daran herumfeilt und die Ansprüche an sich selbst so hochschraubt, dass sie unmöglich erfüllt werden können, macht sich selbst krank. Unser Tipp: Konzentrieren Sie sich auf den Kern Ihrer Aufgabe und verzetteln Sie sich nicht in Details. Niemand wird Sie als Loser betrachten, wenn Sie Ihre Aufgabe „nur“ gut statt „spitzenmäßig“ erledigen. Sie sind schon genug Stress von außen ausgesetzt. Verstärken sie ihn nicht noch mehr.

 

Tipp 4: Vereinen Sie Berufliches und Privates

Das mag zunächst nicht sehr verlockend klingen, ist aber schon längst Realität: Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen dank Home-Office, Smartphone & Co. immer mehr. Dank Cloud ist es möglich, auch nach Feierabend weiterzuarbeiten. Dafür können Sie während Ihrer Arbeitszeit ohne Schuldgefühle private E-Mails lesen. Sie haben das Glück, für ein fortschrittliches Unternehmen nach dem Motto „Vertrauensarbeit statt Stechuhr“ zu arbeiten? Nutzen Sie die Chance, die sich Ihnen durch flexible Arbeitszeiten bietet. Gehen Sie zwischendurch eine Runde joggen. Dadurch bekommen Sie den Kopf frei und können danach noch ein paar Stunden mit neuem Elan mit Ihrer Aufgabe weitermachen. Arbeiten Sie von zu Hause aus? Dann passen Sie Ihren Arbeitsablauf an Ihren individuellen Tagesrhythmus an. Erledigen Sie sich die schwierigsten Aufgaben zu den Zeiten, zu denen Sie am leistungsfähigsten sind. Bringen Sie Unangenehmes so schnell wie möglich hinter sich, anstatt es vor sich her zu schieben. Danach können Sie aufatmen und sich den Tätigkeiten widmen, die Spaß machen oder einfach zu bewältigen sind.

 

Sehen Sie? Oft setzen wir uns selbst unter Druck. Wenn wir dann den Kopf verlieren und versuchen, alles gleichzeitig zu machen, arbeiten wir unkonzentriert und ineffizient. Ruhe bewahren und eine Aufgabe nach der anderen abzuarbeiten, ist die bessere Strategie. Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg!

 

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